Vorwerkhuhn

Erhaltungszuchtring

Der Erhaltungszuchtring für Vorwerkhühner wurde 1999 im Haustierpark Warder von Züchtern gegründet, die diese Rasse zum Einen wegen ihrer Schönheit erhalten wollten und zum Anderen als altes Kulturgut und als Träger von Erbanlagen, die zukünftig wertvoll sein könnten. Von Anfang an wurde dieses Projekt vom Institut für Tierzucht in Mariensee wissenschaftlichen betreut.  

Die Züchter bauten einen systematisch geführten Zuchtring auf, in dem durch planmäßige Weitergabe von Hähnen Inzucht vermieden wird. Die genetische Variationsbreite der Ausgangspopulation bleibt erhalten, Einkreuzungen anderer Rassen finden nicht statt. Alle erfaßten Daten wie Fruchtbarkeitsparameter, Gewichtsentwicklung und Legeleistung, werden in einem zentralen Zuchtbuch gesammelt und ausgewertet. 

Zuchtringordnung

Der Erhaltungszuchtring für Vorwerkhühner

Der Erhaltungszuchtring für Vorwerkhühner wurde 1999 im Haustierpark Warder von Züchtern gegründet, die diese Rasse zum Einen wegen ihrer Schönheit erhalten wollten und zum Anderen als altes Kulturgut und als Träger von Erbanlagen, die zukünftig wertvoll sein könnten. Von Anfang an wurde dieses Projekt vom Institut für Tierzucht in Mariensee wissenschaftlichen betreut.

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Die Züchter bauten einen systematisch geführten Zuchtring auf, in dem durch planmäßige Weitergabe von Hähnen Inzucht vermieden wird. Die genetische Variationsbreite der Ausgangspopulation bleibt erhalten, Einkreuzungen anderer Rassen finden nicht statt. Alle erfaßten Daten wie Fruchtbarkeitsparameter, Gewichtsentwicklung und Legeleistung, werden in einem zentralen Zuchtbuch gesammelt und ausgewertet. Im Laufe der Zeit etablierte sich dieser Ring, es kamen mehr Interessierte dazu, viele Hundert Bruteier und Tiere wurden nach außen abgegeben und damit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser Rasse geleistet. Die Züchter gaben ihrem Projekt eine Zuchtringordnung und ein veterinärmedizinisches Konzept, zur Präsentation in der Öffentlichkeit entstanden ein Faltblatt und eine Internetseite.

Es werden Versammlungen abgehalten, auf denen die Züchter die Ergebnisse der jeweiligen Zuchtsaison diskutieren, ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfindet und Vorträge über alle Aspekte der Hühnerzucht gehalten werden. Auf speziellen Treffen im Herbst jeden Jahres werden die Nachzuchttiere nach dem Rassestandard bewertet und die Zuchttiere für die neue Zuchtsaison in Stämmen zusammengestellt. Die Daten dieser Beurteilung sowie alle Leistungsparameter werden vom Zuchtbuch erfaßt, ausgewertet und in Tabellen und Graphiken jeweils im Frühjahr eines jeden Jahres bei dem Züchtertreffen präsentiert.

Da die von den Züchtern erfassten Daten lückenlos im Zuchtbuch dokumentiert werden ist es möglich,  einzelne Tiere anhand ihrer Markierung auf den Züchter zurückzuführen.

Themenauswahl


Leistungsdaten

Folgende Daten werden erfasst:

  • Bruteigewichte am Legetag
  • Befruchtungsrate
  • Schlupfrate
  • Gewichte aller Tiere in der 2., 10.und 20. Lebenswoche
  • Zahl der vom Zuchtstamm täglich gelegten Eier über einen Zeitraum von 12 Monaten mit Durchschnittsgewicht

Ablauf des Zuchtjahres

 

  • spätestens Dezember / Anfang Januar: Zusammenstellung der Zuchtstämme 
  • bis spätestens 15. Januar: Meldung der zum Einsatz kommenden Tiere (Ring-Nummern) an Zuchtringkoordinator und Zuchtbuchleiter 
  • Zuchtbuchleiter gibt daraufhin in Abstimmung mit Zuchtringkoordinator die Reihenfolge der Bruteiweitergabe des lfd. Zuchtjahres bekannt 
  • ca. 2 Wochen vor dem Frühjahrstreffen ca. 20 Bruteier für den Bruteitausch sammeln und zum Frühjahrstreffen an den Züchter in der festgelegten Tauschreihenfolge weitergeben, bitte möglichst die jeweils frischesten Bruteier weitergeben 
  • Bruteier für eigene Nachzuchtbruten sammeln
  • ausbrüten der Küken
  • Marekimpfung der Eintagsküken
  • Küken- und Jungtieraufzucht 
  • Erfassung und Aufzeichnung der relevanten Zuchtbuchdaten 
  • August: Sammelkotprobe auf Endoparasiten und Salmonellen untersuchen lassen. Damit bleibt noch ausreichend Zeit für eine ev. erforderlich werdende Behandlung und Nachbeprobung, sodaß dann zum Herbstreffen zur Tierbewertung parasiten- und salmonellenfreie Tiere vorgestellt werden können. Dies stellt gleichzeitig auch eine Geste der Fairness allen anderen Züchtern gegenüber dar, damit nur gesunde Tiere zu den Herbsttreffen aufeinandertreffen bzw. weitergegeben werden und somit idealerweise keine Verschleppung von Bestand zu Bestand stattfindet.
  • für die Sammelkotprobe werden vom Verein jedem Züchter pauschal 25 € vergütet, Voraussetzung ist die Übermittlung der negativen Untersuchungsergebnisse bis zum 01. Oktober des laufenden Jahres     
  • Übermittlung der erfassten Zuchtbuchdaten an Zuchtringkoordinator bis spätestens 01. September des laufenden Zuchtjahres 
  • Oktober Züchtertreffen mit Tierbwertung, hierfür vorausgewählt maximal 3 Hähne aus der Hahnenbrut und 10 Hennen aus den Hennenbruten zur Tierbewertung vorstellen
  • ggf. auch Hähne aus den Hennenbruten vorstellen, sofern der Vorgänger im Ring aus den Tauscheiern keinen zur Zucht geeigneten Hahn aufziehen konnte, erforderliche Absprachen hierzu bitte frühzeitig durchführen, ehe die Hähne bei den jeweiligen anderen Züchter geschlachtet werden
     

 


Weitere Informationen